Treffen Rockingham Castle

Am Donnerstag dem 19.06.2014 traf ich mich um 4 Uhr mit den Freunden Richard und Nils (Rolls-Royce Silver Shadow II 1978) sowie unseren österreichischen Freunden Andreas und Alexandra (Bentley MK VI 1949) auf dem Parkplatz der Shell Station an der B224 in Gladbeck. Von dort aus ging die gemeinsame Fahrt nach Rockingham. Nach einer Kaffeepause hinter der niederländischen Grenze führte uns unsere Fahrt direkt in den Stau vor dem Kennedy-Tunnel in Antwerpen. Nach einer City-Umfahrung, die uns ca. 2 Stunden gekostete und uns aber die versteckte Schönheit dieser belgischen Großstadt zeigte, trafen wir viel zu spät, nach einem Tankstopp an der belgischen Küste, in Callais ein. 

Die Überfahrt und das schöne Wetter ließen unsere Vorfreude steigen. Die Fahrt durch Dover endete sehr schnell auf der Autobahn westlich von London. Die Laune sang und die Motortemperaturen stiegen und stiegen bei Außentemperatur um 28 °C. Sodass Andreas die Autobahn verließ um über Landstraßen sein Glück zu versuchen. Hier steckten wir aber sehr schnell in Reigate/Redhill total fest. Es ging nichts mehr ! Nach ca. 2 Stunden verloren wir uns aus den Augen. Wir beschlossen per Handy unsere Fahrt getrennt von einander fortzusetzen. Um ca. 19 Uhr Ortszeit hatte ich das Hotel als Erster erreicht und nahm nach dem Einchecken sofort ein Pint des englischen Gerstensafts zu mir. Nach fast 2 Stunden trudelten dann die anderen ein. Beim Besuch des benachbarten Restaurants wurden wir von unserem Clubkameraden Rudi und seiner Begleitung empfangen. Nach zwei weiteren Pints war Nachtruhe angesagt, denn die Fahrt war anstrengend

Am nächsten Tag nach dem gemeinsamen Frühstück unternahmen wir getrennt voneinander einige Ausflüge.  Unser Weg führte uns zur Rennstrecke von Rockingham, Kellmarsh Hall und Market Harborow. Neben schönen Geschäften und Pubs fanden wir auch eine kleine Werkstatt, die sich auf Umbauten von Rileys spezialisiert hatte. Hier verbrachten wir einige Zeit, bevor wir zu einem uns bekannten Italiener zum Essen gingen.

Dann war es auch schon Zeit, denn um 17 Uhr öffnete das Zelt von H+H für geladene Gäste um sich bei kleinen Häppchen auch Fingerfood genannt, die am Samstag zur Versteigerung stehenden Stücke zu begutachten.

Unsere beiden Wiener verleibten sich in einen, so denke ich: RR Phantom III mit Binder Carosse.  Man wird sehen, was daraus wird.  Später haben wir dann auf der Restaurantterrasse beim Hotel ein Pint getrunken und was Handfestes gegessen bevor es ins Bett ging.

Der Samstagmorgen begann für viele von uns schon weit vor 7 Uhr mit der Wagenpflege auf dem Parkplatz. Als die Fahrzeuge sauber waren, wurde geduscht und gefrühstückt d.h. full English Breakfast mit allem was die Küche zu bieten hatte. Hier lernte ich Brooks kennen eine Amerikanerin aus Dallas (Tx) die ihren runden Geburtstag mit einer Reise ins Mutterland unserer Fahrzeuge feierte. Nach einer Werksbesichtigung bei Bentley in Crewe war sie nun in Corby zum Annual Meeting. Neben einem Lincoln, einem Mercedes 320 SEL und einem BMW 750iL besaß sie einen hellblauen Bentley T. Bentley Boys wären keine Bentley Boys wenn sie nicht auch Gentlemen wären, also bot ich ihr an, sie mitzunehmen. 

So fuhren wir alle zum diesjährigen Meeting. Wir begannen mit einem Sektfrühstück, bevor wir uns auf machten das Terrain auf mögliche Schätze oder fehlende Teile zu durchsuchen. 

Mich hat besonders beeindruckt, mit welcher Präzision man bei P&A Wood die Fahrzeuge in einem Zustand versetzt, in dem sie niemals waren, also besser als Neu, einfach einzigartig. 

Des weiteren stand dort ein Rolls Royce aus den 1920 ern welcher wohl lange in einer Scheune verrottete und nun für schmale 75.000 GBP zu erwerben war. Ich denke er war sein Geld wert, die Substanz war gut und das Fahrzeug war einzigartig. 

Mich persönlich beeindruckte auch der von Silver Hill gezeigte Phantom V in einem wunderbaren rot mit einem roten Stoffverdeck. 

Unsere beiden Wiener sahen wir erst am späten Nachmittag wieder, sie hatten den Tag bei der Auktion verbracht und dort das Eine oder Andere ersteigert.

 

Nach einem Lunch und einem Pint fuhren wir langsam durch die wunderschöne Landschaft zurück zum Hotel, wo wir den Abend in dem benachbarten Restaurant verbrachten und uns um 21 Uhr das WM Spiel Deutschland vs. Ghana ansahen.

 

Wonach wir dann noch das eine oder andere Pint tranken.

Am Sonntag wurde nach dem gleichen Prozedere verfahren wie am Samstag: Autopflege, duschen, frühstücken und gemeinsam nach Rockingham Castle fahren. Hier wurden heute die Fahrzeuge bewertet von einer Jury ausgesuchter Spezialisten. Für uns hieß es nach Teilen zu suchen und zu kaufen was wir auch taten. Pflegemittel und Bücher standen ebenso auf unserer Liste wie fehlendes Originalwerkzeug. 

Neben einer Dixxi-Band war auch wieder das Merlin Flugmotoren Gespann anwesend, schön auch der neue RR Ghost, zumindest von aussen. Auch einer von 100 Rolls-Royce Panzerwagen war ausgestellt.

Nachdem wir am späten Nachmittag genug hatten, es uns dürstete und wir Hunger verspürten verließen wir die diesjährige Veranstaltung. Da ich bisher nur die Veranstaltung auf Kellmarsh Hall kannte muss ich sagen es fehlten mir mind. 50 % der sonst anwesenden Fahrzeugen.

 

Nach einem ausgiebigen Mahl mit weiteren Enthusiasten aus Bochum diskutierten wir noch bis in den späten Abend auf der Terasse bevor wir müde zu Bett gingen. 

Am nächsten Morgen ging es nach einem kurzen Frühstück um 7 Uhr los. Zunächst in Richtung Windsor Castle,  wo wir uns den Stammsitz der Windsors einmal anschauen wollten. Der Montagsberufsverkehr verhinderte eine zeitige Ankunft aber es reichte immer noch für eine 2 Stündige Besichtigung. 

Nach 13 Uhr machten wir uns dann auf in Richtung Dover, wo wir um 15:30 eintrafen. Leider mussten wir bis 16:45 Uhr auf unsere Fähre warten, die Zeit verbrachten wir mit einem Picknick auf dem Fahrzeug, sowie mit der Beantwortung uns von weiteren wartenden gestellten Fragen zu unseren Fahrzeugen.

Am Dienstag um ca. 01:30 Uhr waren wir wieder zu Hause. Parkten unsere Fahrzeuge und betteten unser Haupt, außer Alex und Andreas, die hatten noch 1000km bis Wien vor der Brust. ……………………….

 

Aber trotz aller Strapazen, es hat sich wieder einmal gelohnt und alle Fahrzeuge sind ohne Probleme wieder nach Hause gekommen. 

 

 

Bis zum nächsten Jahr ..........................

 

Bilderserien

Geschichtliches zum Schloß (in der Muttersprache)

Built by William the Conqueror on an even earlier site, often used by the monarch of the day until 1544 when Henry VIII leased it to the Watson family. Sir Lewis Watson bought the castle from James I in 1619. The castle sits high on its bluff, protected by the massive 13th century drum towers and later curtain walls, but most of the buildings are now domestic, and the mainly Tudor house shows a succession of periods, including the 13th century Hall and 17th century Long Gallery. Particularly fine collection of English paintings, 18th-20th centuries. Charles Dickens, a great friend, described Rockingham in 'Bleak House' , and dedicated 'David Copperfield' to Richard and Lavinia Watson.